Das Gaslimit von Ethereumkönnte von 30 Millionen auf 40 Millionen angehoben werden, um die Transaktionsgebühren um 15–33 % zu senken. Befürworter des Vorschlags argumentieren, dass er die dApp-Effizienz steigern wird, während Kritiker warnen, dass er zu einer Zentralisierung und Netzwerkbelastung führen könnte.
Ethereum befindet sich in einer wichtigen Debatte innerhalb seiner Community. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob das Gaslimit, die maximale Gasmenge, die pro Block verwendet werden kann, erhöht werden soll oder nicht. In der Debatte geht es darum, die Transaktionsgebühren zu senken und die Effizienz des Netzwerks zu verbessern.
Während die Idee einer Anhebung des Gasgrenzwerts Unterstützung fand, gab sie auch Anlass zu Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Netzstabilität und die Dezentralisierung. Diese laufende Diskussion wirft eine zentrale Frage auf: Kann Ethereum höhere Gasgrenzwerte bewältigen, ohne auf Sicherheit und Dezentralisierung zu verzichten?
Ethereum Gaslimit
Um die Debatte zu verstehen, ist es wichtig, zunächst zu wissen, was das Gaslimit innerhalb von Ethereum . Gas ist eine Gebühr, die Benutzer zahlen , um Transaktionen auszuführen oder Smart Contracts trac Netzwerk abzuschließen.
Jede Operation auf Ethereum erfordert Rechenarbeit, und Gas misst den erforderlichen Arbeitsaufwand. Das Gaslimit bezieht sich auf die Obergrenze dafür, wie viel Gas in einem einzelnen Transaktionsblock verbraucht werden kann.
Ein zu niedriges Gaslimit kann zu Staus, hohen Transaktionsgebühren und langsameren Bearbeitungszeiten führen. Andererseits kann ein zu hoher Wert zu einer erhöhten Belastung der Netzwerkressourcen wie Speicher, Bandbreite und Rechenleistung führen.
Ethereum liegt knapp über 30 Millionen, aber viele in der Community drängen auf eine Erhöhung. Eine Weiterentwicklung des Vorschlags könnte die Transaktionsgebühren senken und so eine bessere Skalierbarkeit und Effizienz ermöglichen.
Der Vorstoß zur Anhebung des Gaslimits
Ethereum -Entwickler und -Validatoren drängen seit einiger Zeit auf eine Anhebung des Gaslimits. Im März 2020 starteten der Kernentwickler Ethereum Eric Connor, und der ehemalige MakerDAO-Manager Mariano Conti eine Kampagne namens „ Pump The Gas “ mit dem Ziel, die Gasgrenze auf 40 Millionen zu erhöhen.
Sie glauben, dass diese Änderung die Transaktionsgebühren um 15 bis 33 % senken könnte, was sowohl Entwicklern als auch Benutzern zugute kommen würde. Niedrigere Gebühren würden es Entwicklern erleichtern, komplexere Anwendungen und Dienste zu erstellen und mehr Menschen dazu ermutigen, dezentrale Anwendungen (dApps) auf Ethereumzu nutzen.
Einer der Hauptbefürworter dieser Änderung ist Emmanuel Awosika, der Kreativdirektor des 2077 Collective. Er argumentiert, dass der derzeitige Gasgrenzwert für Anwendungen mit hoher Nachfrage zu niedrig sei.
Viele dApps, wie Spiele oder dezentrale Finanzplattformen (DeFi), haben Schwierigkeiten, mit dem aktuellen Limit effizient zu arbeiten, da die Gebühren in Stoßzeiten zu hoch werden. Eine Erhöhung des Gaslimits würde dazu beitragen, dass diese Anwendungen reibungsloser laufen und benutzerfreundlicher werden.
Netzstabilität vs. Risiken einer Erhöhung der Gasgrenzwerte
Während viele Menschen eine Anhebung des Gaslimits befürworten, ist nicht jeder in der Ethereum Community mit dem Ansatz einverstanden. Einer der Hauptkritiker ist Toni Wahrstätter, Forscher bei der Ethereum Foundation. Er befürchtet, dass eine zu schnelle Erhöhung des Gaslimits die Sicherheit und Stabilität von Ethereumbeeinträchtigen könnte.
Wenn das Gaslimit angehoben wird, ist mehr Rechenleistung erforderlich, um Transaktionen zu verarbeiten und zu validieren. Dies könnte zusätzlichen Druck auf die Infrastruktur von Ethereumausüben, was es für kleinere und unabhängigedent defischwieriger machen wird.
Nur größere Betreiber mit mehr Ressourcen können das hohe Gaslimit bewältigen. Dies könnte zu einer Zentralisierung führen, was im Widerspruch zur Kernidee von Ethereum
Ein weiteres Problem bei einer zu schnellen Erhöhung des Gaslimits könnte zu Problemen wie einem höheren Speicherbedarf, langsameren Geschwindigkeiten und einer stärkeren Belastung des Netzwerks führen.
Die „Pump The Gas“ teilt diese Bedenken und schlägt vor, dass jede Änderung des Gaslimits langsam und sorgfältig vorgenommen werden sollte, um weitere Probleme wie Netzwerküberlastung oder Leistungsprobleme zu vermeiden.
Die richtige Balance finden
Die Ethereum Gemeinschaft debattiert immer noch über die weitere Vorgehensweise bei der Anhebung des Gaslimits, es besteht jedoch keine Einigkeit darüber, um wie viel es angehoben werden soll.
Am 19. Dezember wurde berichtet, dass 10 % der Validatoren eine Anhebung des Gaslimits auf über 30 Millionen befürworteten. Viele Menschen glauben jedoch, dass der Anstieg schrittweise erfolgen sollte, damit sich das Netzwerk an den zusätzlichen Druck anpassen kann.
Beispielsweise erhöhte der junge Ethereum Forscher Justin Drake das Gaslimit seines Validators auf 36 Millionen, was einem Anstieg von 20 % gegenüber dem aktuellen Limit entspricht. Ihm zufolge werden dadurch „die Räder sicher geschmiert“. Drake glaubt, dass diese Änderung dem Netzwerk helfen würde, mehr Transaktionen abzuwickeln, ohne größere Probleme zu verursachen.
Die Entscheidung, das Gaslimit von Ethereumanzuheben, ist Teil einer größeren Diskussion über seine zukünftige Skalierbarkeit. Da Ethereum 2.0 bereits daran arbeitet, die Effizienz und Sicherheit zu verbessern, ist die Verwaltung der Gaslimits von entscheidender Bedeutung, um mehr Transaktionen abzuwickeln, ohne die Dezentralisierung zu verlieren.
Eine Anhebung des Gaslimits könnte Entwicklern helfen und die Transaktionsgebühren senken, muss aber mit Bedacht erfolgen. Alle Änderungen sollten schrittweise erfolgen, um die Stabilität des Netzwerks nicht zu beeinträchtigen.
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