Krypto-Investoren, die gegen die Abweisung des Verfahrens gegen Elon Musk wegen Betrugs und Insiderhandels am 29. August Berufung eingelegt hatten, nehmen die Klage zurück.
Neben der Rücknahme ihrer Berufung lassen die Anleger auch die Sanktionen gegen Musks Anwälte fallen. Zuvor behaupteten sie, die Anwälte des CEO von Tesla hätten sich in den Fall betrügerisch eingemischt.
Andererseits haben Musk und Tesla auch ihren Antrag auf Sanktionen gegen die Anwälte der Gegenpartei wegen der Förderung eines „leichtfertigen“ Falles fallengelassen. Sie behaupteten, dass die Anwälte der Investoren ständig ihre rechtlichen Argumente änderten und Musk und sein Unternehmen unter Druck setzten, eine Einigung wegen Geld zu erzielen.
Die Vereinbarung zur Abweisung der Berufung und die Anträge beider Parteien wurden am Donnerstagabend dem Bundesgericht in Manhattan übergeben. Die Vereinbarung muss jedoch noch von Alvin Hellerstein (US-Bezirksrichter) genehmigt werden.
Vorwürfe der Marktmanipulation
Die ursprüngliche Klage forderte eine Entschädigung in Höhe von 255 Milliarden US-Dollar und begründete dies damit, dass Musk den Preis von Dogecoindurch Tweets und Interviews beeinflusst habe. In der Klage wurde behauptet, Musk und Tesla hätten sich an einem „Krypto-Pyramidensystem“ beteiligt, indem sie Dogecoin beworben und seinen Wert manipuliert hätten. Die Kläger führten Musks Folge von Saturday Night Live aus dem Jahr 2021, in der er sich „The Dogefather“ nannte, und seine zahlreichen Tweets über Dogecoin als Beweis für Marktmanipulation an.
„Der Angeklagte Musk ist der selbsternannte ‚Dogefather‘, ‚ehemaliger CEO von Dogecoin‘ …… der die ‚Doge-Armee‘ zusammengestellt hat … um den Preis, die Marktkapitalisierung und das Handelsvolumen von Dogecoinzu erhöhen.“
Kläger Keith Johnson
Die Investoren erklärten weiter, dass Musks Äußerungen, einschließlich der Aussage, dass Dogecoin die „Währung der Erde“ sein könnte, den Markt beeinflusst hätten. Sie erklärten weiter, dass Musks Aussage zu Schwankungen im Preis des Memecoins geführt habe.
In der ersten Klage behaupteten Investoren, Musks Tweets seien falsch und irreführend und die Dogecoin -Preise würden manipuliert. Die Anwälte von Musk sagten, die Vorwürfe seien unbegründet und es sei nicht rechtswidrig, eine echte Kryptowährung zu unterstützen oder darüber Witze zu machen. Musks Anwälte reichten im April 2023 einen Antrag auf Abweisung des Falls ein, in dem sie die Klage als „eine Fiktion“ bezeichneten.
Am 29. August entschied Richter Hellerstein jedoch, dass der Fall keine Rechtsgrundlage habe. Der Rückzug der Klage markiert das Ende eines umstrittenen Rechtsstreits
Dogecoin ist mit einer Marktkapitalisierung von 52 Milliarden US-Dollar eine der beliebtesten Kryptowährungen. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels wurde er bei 0,357 $ gehandelt und ist in der letzten Woche bzw. einem Monat um 84 % bzw. 183 % gestiegen. Allerdings ist der Coin noch weit von seinem Allzeithoch von 0,731 US-Dollar vom 8. Mai 2021 entfernt.
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