In einer schockierenden Wendung der Ereignisse ist ein handgeschriebener Brief von Do Kwon , Mitbegründer der Blockchain- Plattform Terra, aufgetaucht, der in Montenegro einen politischen Feuersturm ausgelöst hat. In der an den scheidenden Ministerpräsidenten Dritan Abazović und den scheidenden Justizminister Marko Kovac gerichteten Botschaft wird eine bisher nicht offengelegte Verbindung zwischen Kwon und dem ehemaligen Finanzminister Milojko Spajić behauptet, der auch Präsident der politischen Partei Europe Now dent .
Premierminister Abazović behauptet, Kwons Brief gelesen und ihn umgehend an die Sonderstaatsanwaltschaft weitergeleitet zu haben. In dem Brief wird behauptet, dass Kwon die politische Partei Europe Now finanziert habe, was zu Forderungen seitens politischer Parteien, NGOs und der Öffentlichkeit führte, diese angeblichen Verbindungen zwischen dem Terra-Mitbegründer und Spajić zu untersuchen.
Der Ernst der Lage wurde deutlich, als Premierminister Abazović seine Besorgnis über die möglichen Folgen für Montenegro zum Ausdruck brachte. Im Namen der Regierung erklärte er: „Es wäre nicht im besten Interesse Montenegros, wenn Spajić tatsächlich Kontakte zu Do Kwon unterhalten hätte, insbesondere wenn man bedenkt, dass Kwon sowohl von den US-amerikanischen als auch von den südkoreanischen Behörden gesucht wird.“ Wir können nicht zulassen, dass unser Land zu einem Zufluchtsort für globale Betrüger wird, unabhängig davon, welchen Technologiebereich sie ausnutzen, sei es Blockchain oder anders.“
Als Reaktion auf die Vorwürfe bestritt Spajić vehement jede Verbindung zu Kwon und gab bekannt, dass er Innenminister Filip Adzic umgehend über die Anwesenheit des Terra-Mitbegründers im Land informiert habe. Premierminister Abazović wies Spajićs Behauptungen jedoch umgehend zurück und weckte damit Zweifel an der Integrität des ehemaligen Finanzministers.
Um die Situation noch interessanter zu machen, gab Spajić zu, Kwon seit 2018 als Freund zu kennen, weil sein Unternehmen in das Terra-Projekt investiert hatte. Die Enthüllung überraschte viele, darunter auch die Bürger Montenegros, die Spajić während seiner Amtszeit als Finanzminister als Befürworter der Kryptoindustrie gesehen hatten.
Insbesondere der Ethereum -Mitbegründer Vitalik Buterin unterstreicht das wachsende Engagement des Landes im Kryptobereich. Buterin und Spajić spielten eine wichtige Rolle bei der Förderung der Ethereum Entwicklungskonferenz, die diesen Mai in Montenegro stattfand.
Während die Vorwürfe in ganz Montenegro weiterhin Widerhall finden, müssen sich die Bürger mit der Komplexität dieser unerwarteten Zusammenhänge und den möglichen Auswirkungen auf den Ruf ihres Landes auseinandersetzen. Die Forderung nach einer gründlichen Untersuchung durch die Sonderstaatsanwaltschaft spiegelt ein weit verbreitetes Gefühl der Dringlichkeit und des Bedarfs an Transparenz wider.
Die politische Landschaft Montenegros befindet sich an einem Scheideweg, an dem die Verflechtung der Bereiche Finanzen, Technologie und Politik ein Netz von Intrigen geschaffen hat. Die Untersuchung der angeblichen Verbindungen zwischen Do Kwon und Milojko Spajić wird zweifellos Aufschluss über die Art ihrer Beziehung geben und möglicherweise den Verlauf der Zukunft Montenegros auf unerwartete Weise verändern.