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US-Investmentbanken und China – Eine Geschichte

TL;DR

  • Der gestoppte Deal von JPMorgan Chase mit einem großen chinesischen Entwickler deutet auf umfassendere US-Bankenprobleme in China hin.
  • US-Banken verzeichneten innerhalb eines Jahres einen Umsatzrückgang von 87 % aus der Führung chinesischer Unternehmen bei Beteiligungen im Ausland.
  • Durch die Verschärfung der Regulierung durch Peking wurde die Börsennotierung chinesischer Unternehmen im Ausland drastisch reduziert.

Das Narrativ rund um US-Investmentbanken und ihre einst blühenden Beziehungen zu China hat sich drastisch verändert. Dabei geht es nicht nur um verpasste Chancen oder einfache Fehleinschätzungen.

Es geht um die kolossale Kluft, die eine einst lukrative Partnerschaft zerrissen hat und beide Parteien in einen unsicheren Tanz um Finanzen, Geopolitik und die Zukunft des internationalen Bankwesens zurücklässt.

Während China seine Finanzsphäre tron ripple auf die Wall Street und darüber hinaus aus.

Der Zusammenbruch einer erfolgreichen Partnerschaft

Unter den glänzenden Wolkenkratzern der Wall Street stand JPMorgan Chase kurz davor, einen Großauftrag für einen der führenden Immobilienentwickler Chinas abzuschließen. Die Investoren waren vorbereitet, die Bühne war bereitet, doch als die Nacht hereinbrach, schloss sich unerwartet der Vorhang für den Aktienverkauf von Country Garden.

Eine Gewinnwarnung des in Guangdong ansässigen Projektentwicklers löste an diesem Tag Beben in der Bankenwelt aus, und als Zahlungsausfälle und ausgesetzte Handelsmeldungen folgten, schien der einst goldene Weg zu chinesischen Investitionen zu bröckeln.

Das war kein Einzelfall. Die Landschaft der US-Investmentbanken in China hat erdbebenartige Veränderungen erfahren. Früher kam der Offshore-Verkauf von Aktien chinesischer Unternehmen einem Jackpot-Gewinn gleich.

Es machte einen erheblichen Teil der asiatischen Einnahmen dieser Banken aus und subventionierte fast ihre Präsenz in anderen kleineren Märkten. Aber dieser Gewinnschwall? Jetzt ist es eher ein Rinnsal.

Die Zahlen machen es deutlich: Innerhalb eines Jahres sanken die Nettoeinnahmen aus der Führung chinesischer Unternehmen bei der Kapitalbeschaffung im Ausland für Großkonzerne wie Goldman Sachs, JPMorgan, Morgan Stanley, Bank of America und Citi um erstaunliche 87 %.

Auch das neue Jahr versprach keine Erholung, da die Zahlen seit Beginn kaum die 98-Millionen-Dollar-Marke erreichten.

Pekings fester werdender Griff

Der Abstieg ist nicht unerklärlich. Im typischen selbstbewussten Stil bremste Peking im Jahr 2021 die Offshore-Notierungen ab. Es wurden neue Regeln eingeführt, die den Regulierungsbehörden auf dem Festland dent Einfluss überließen.

Der Fallout? Eine Wüstenlandschaft, in der einst chinesische Unternehmen gerne außerhalb des Festlandes notierten. Für US-Banker sieht der Horizont nun düster aus. Größere Angebote werden zugunsten kleinerer Angebote wie dem verpatzten Country Garden-Angebot aufgegeben.

Sogar potenzielle Goldminen, wie die 9-Milliarden-Dollar-Börse des Schweizer Unternehmens Syngenta, verlagern sich auf chinesischen Boden, wo das Spielfeld von lokalen Teilnehmern dominiert wird und wo US-Banken, wenn sie sich überhaupt einen Sitz sichern, angesichts der geopolitischen Komplexität vorsichtig vorgehen müssen.

Es ist verblüffend, wenn man bedenkt, dass die Beratung chinesischer Unternehmen zu Auslandsbeteiligungen noch vor ein paar Jahren fast ein Drittel der Gesamteinnahmen der fünf größten Kreditgeber im asiatisch-pazifischen Raum ausmachte. Diese Zahl ist im letzten Jahr auf magere 6 % gesunken.

Banken schwafeln möglicherweise über potenzielles Wachstum in anderen asiatischen Märkten wie Indien und Japan. Dennoch ist der Grundton unverkennbar: Der chinesische Goldrausch ist vorbei und nichts am Horizont scheint stark genug zu sein, um ihn zu ersetzen.

Dieser Wandel war nicht schmerzlos. Wichtige Akteure haben bedeutende Banken verlassen, ihre Rollen wurden neu besetzt, verkleinert oder ganz gestrichen. Die Banken ziehen sich zwar nicht gerade zurück, aber sie kalibrieren sich neu, wobei die Möglichkeit weiterer Kürzungen und Entlassungen droht.

Der Weg, der vor uns liegt, ist mit Unsicherheit gepflastert. Da es bei den Offshore-Notierungen wahrscheinlich nicht bald zu einer Wiederbelebung kommen wird und auch die Einnahmen aus der Beratung bei Fusionen und Übernahmen zurückgehen, geraten US-Investmentbanken in die Enge.

Es ist dent – die Geschichte der US-Investmentbanken und Chinas ist eine Geschichte verpasster Chancen, niedergebrannter Brücken und einer ungewissen Zukunft.

Haftungsausschluss:  Die bereitgestellten Informationen sind keine Handelsberatung. Cryptopolitan.com haftet nicht für Investitionen, die auf der Grundlage der auf dieser Seite bereitgestellten Informationen getätigt wurden. Wir empfehlen tron dent Recherche und/oder Beratung durch einen qualifizierten Fachmann, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

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Jai Hamid

Jai Hamid ist ein leidenschaftlicher Autor mit großem Interesse an Blockchain-Technologie, der Weltwirtschaft und Literatur. Die meiste Zeit widmet sie der Erforschung des transformativen Potenzials von Krypto und der Dynamik weltweiter Wirtschaftstrends.

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