Wird geladen...

Von der Befreiung zur Überwachung: Wie die Transparenz von Web3 die Kontrolle fördert

Von der Befreiung zur Überwachung: Wie die Transparenz von Web3 die Kontrolle fördert

Inhalt

Einen Link teilen:

TL;DR

  • Blockchain-Transparenz, die einst als Funktion angesehen wurde, ist jetzt ein Datenschutzfehler in Web3.
  • Vermarkter nutzen On-Chain-Daten, einschließlich sensibler Finanzinformationen, für Erkenntnisse und Werbung.
  • Ohne die Lösung dieses Transparenzproblems wird Web3 nicht zum Mainstream werden.

Der Weg von Web3 von einem Leuchtfeuer der Befreiung zu einem potenziellen Überwachungsinstrument markiert eine Wendung in der digitalen Erzählung, die viele nicht vorhergesehen hatten. Letztlich kommt es darauf an, wie transparent die Blockchain- Technologie von Natur aus ist. Anfangs wurde diese Transparenz als Vorteil gepriesen, doch mittlerweile ist sie ein Problem, denn sie ermöglicht es jedem, die privatesten Finanzinformationen der Nutzer einzusehen. Dies hat zu einer Diskussion darüber geführt, ob die mit der Dezentralisierung einhergehende Freiheit überhaupt notwendig ist, um sicherzustellen, dass Transaktionen in der Kette sicher sind.

In den letzten Jahren sind zahlreiche Blockchain-Marketingtools entstanden. Diese Innovationen ermöglichen es Vermarktern und Vertriebsmitarbeitern, auf den Strom von On-Chain-Daten zuzugreifen, Einblicke in das Benutzerverhalten zu bieten und gezielte Werbung zu ermöglichen. Anders als zuvor geht die Analyse nun über bloße Verhaltensdaten hinaus und umfasst auch die dent Finanzinformationen des Einzelnen. Der Konsens wächst, dass die breite Akzeptanz von Web3 ohne Lösung dieses Transparenzdilemmas ein schwer erreichbares Ziel bleibt.

Blockchain und Web3 entwickelten sich zu einem Zufluchtsort vor der zentralisierten Kontrolle über Daten, wobei Transparenz sicherstellte, dass zentralisierte Einheiten persönliche Informationen nicht monopolisieren konnten. Das explosionsartige Interesse an Web3 und NFTs im Jahr 2020 veränderte jedoch die Wahrnehmung und bezeichnete den uneingeschränkten Zugriff auf Daten als eine deutliche Verbesserung gegenüber der traditionellen Datenerfassung durch große Unternehmen. Trotz der optimistischen Ansicht, dass Transparenz es Benutzern ermöglichen könnte, aus ihren Daten Kapital zu schlagen, ist Open Access in Wirklichkeit nicht gleichbedeutend mit der Kontrolle oder dem wirtschaftlichen Eigentum an den eigenen Informationen.

Tatsächlich hat der transparente und ungezügelte Datenfluss innerhalb von Web3 seine Aneignung nicht verhindert. Verschiedene Unternehmen haben die Verfügbarkeit dieser Daten genutzt, um anspruchsvolle Analysen des Verhaltens in der Kette durchzuführen und durch die Aufklärung der Gewohnheiten der Web3-Teilnehmer Gewinne zu erzielen. Dieser Datenstrom, der aus unzähligen Transaktionen und Wallet-Aktivitäten stammt, ist zu einer Fundgrube für diejenigen geworden, die über den Scharfsinn verfügen, ihn zu interpretieren. Folglich sind die Praktiken des Profilings und der gezielten Werbung, die einst auf den Bereich von Web2 beschränkt waren, nahtlos in das Web3-Ökosystem übergegangen.

Plattformen wie Nansen und Addressable veranschaulichen diesen Trend und bieten Dienste an, die Daten zu Transaktionen und Vermögensbesitz sammeln. Diese Informationen werden dann verwendet, um das Verbraucherverhalten zu analysieren, vorherrschende Trends zu dent und detaillierte Kundenprofile für gezielte Marketingkampagnen zu erstellen. Während Datenschutzbefürworter für absolute Privatsphäre plädieren, um die Nutzer zu schützen, vernachlässigt diese Haltung die praktischen Notwendigkeiten. Benutzer müssen gelegentlich ihre On-Chain-Daten zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften oder zur Authentifizierung von Transaktionen und Vermögensbeständen offenlegen. Ein allgemeiner Datenschutzansatz ohne selektive Verschlüsselung würde es unmöglich machen, die Legitimität von Geldern und deren Herkunft zu überprüfen, was zu staatlichen Sanktionen gegen bestimmte datenschutzorientierte Lösungen führen würde.

Gleichzeitig besteht bei einigen Nutzern der Wunsch, bestimmte Vermögenswerte, wie z. B. NFTs, öffentlich zur Schau zu stellen, ohne ihr gesamtes Kryptowährungsportfolio preiszugeben. Die Analyse der Bestände und Transaktionsmuster einer Gruppe von NFT- Besitzern kann überraschend genaue Benutzerprofile liefern, die für gezielte Werbung geeignet sind. Dieses Szenario unterstreicht die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels hin zu einem Modell des Dateneigentums, das den Benutzern die eindeutige Kontrolle über ihre Daten gewährt – was, mit wem und unter welchen Bedingungen geteilt wird.

Vitalik Buterin hat bei der Lösung dieses Transparenzproblems einen Weg vorgeschlagen, den Blockchain-Datenschutz mit regulatorischen Anforderungen in Einklang zu bringen. Sein Eintreten für ein selektives Transparenzmodell unterstreicht die technologischen und philosophischen Anpassungen, die erforderlich sind, damit Web3 sein ursprüngliches Versprechen erfüllen kann, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Die für diesen Übergang erforderlichen Technologien und Lösungen sind bereits in greifbarer Nähe. Was bleibt, ist, dass die Web3-Community eine neue Denkweise annimmt und die Fallstricke unkontrollierter Transparenz erkennt. Die aktuelle Entwicklung der Blockchain-Transparenz bringt Web3 kurz davor, genau das Überwachungsinstrument zu werden, das es zerstören sollte. Diese wachsende Besorgnis verstärkt sich, da immer mehr Menschen ihre Wallet-Adressen mit Social-Media-Profilen verknüpfen und sich so unwissentlich an einem System beteiligen, das ihre Blockchain-Aktivitäten kommerzialisiert.

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Web3-Community über die Gefahren der Offenlegung aller ihrer Daten aufzuklären. In einer dezentralen Welt müssen Bewusstsein und Wandel von der Basis ausgehen und den Einzelnen befähigen, seine Transaktionen vor Ausbeutung zu schützen.

Haftungsausschluss:  Die bereitgestellten Informationen sind keine Handelsberatung. Cryptopolitan.com haftet nicht für Investitionen, die auf der Grundlage der auf dieser Seite bereitgestellten Informationen getätigt wurden. Wir empfehlen tron dent Recherche und/oder Beratung durch einen qualifizierten Fachmann, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

Einen Link teilen:

Jai Hamid

Jai Hamid ist ein leidenschaftlicher Autor mit großem Interesse an Blockchain-Technologie, der Weltwirtschaft und Literatur. Die meiste Zeit widmet sie der Erforschung des transformativen Potenzials von Krypto und der Dynamik weltweiter Wirtschaftstrends.

Meist gelesen

Die meisten gelesenen Artikel werden geladen...

Bleiben Sie über Krypto-Neuigkeiten auf dem Laufenden und erhalten Sie tägliche Updates in Ihrem Posteingang

Ähnliche Neuigkeiten

SNX-Preisvorhersage
Kryptopolitan
Abonnieren Sie CryptoPolitan