In den geschäftigen Korridoren Washingtons erreicht die Debatte über die Regulierung künstlicher Intelligenz (KI) ihren Höhepunkt.
Angesichts der zunehmenden Verbreitung von KI- Technologien ringen die US-Gesetzgeber darum, wie sie einen Rahmen mit Leitplanken für diesen aufstrebenden Bereich schaffen können, aber es ist klar, dass ein Konsens noch lange nicht unmittelbar bevorsteht.
Washington bringt Sicherheit und Innovation in Einklang
Vom Kapitol bis zum Silicon Valley werden unterschiedliche Meinungen darüber geäußert, wie KI reguliert werden sollte. Einige Gesetzgeber plädieren für eine Fokussierung auf risikoreiche KI-Anwendungen, beispielsweise im medizinischen und finanziellen Bereich.
Dieser „risikobasierte Ansatz“, der von Branchenvertretern wie IBM und der US-Handelskammer unterstützt wird, würde nur KI-Anwendungen regulieren, die erhebliche Risiken für das Leben oder den Lebensunterhalt von Menschen darstellen.
Andere drängen auf einen umfassenderen Geltungsbereich und plädieren für Vorschriften, die sicherstellen, dass KI nicht zur Verletzung von Bürgerrechten oder zur Aufrechterhaltung von Diskriminierung eingesetzt wird.
Der Kern dieser Debatte hängt davon ab, ob die Regulierung auf KI-Entwickler wie OpenAI, das Startup hinter dem ChatGPT-Phänomen, oder auf die Unternehmen abzielen sollte, die diese KI-Systeme für die Interaktion mit Verbrauchern einsetzen.
Der Aufstieg der generativen KI, die Daten zur Generierung neuer Inhalte nutzt, erhöht die Dringlichkeit einer Regulierung. Die Beliebtheit dieser Technologie hat nicht nur die Aufmerksamkeit von Technikbegeisterten auf trac gezogen, sondern auch Bedenken hinsichtlich eines möglichen Missbrauchs wie Prüfungsbetrug, Fehlinformationen und neuartigen Betrügereien geweckt.
Dies hat zu einer Kaskade von Treffen geführt, die kürzlich in einem Treffen mit den CEOs von OpenAI, Microsoft Corp und Alphabet Inc. im Weißen Haus gipfelte. Auch der Kongress wurde zum Handeln angeregt, und Mitarbeiter im gesamten Repräsentantenhaus und im Senat setzten sich dafür ein um sich mit dieser sich schnell entwickelnden Technologie auseinanderzusetzen.
Ein wertebasierter Ansatz
Die Regulierungsdebatte in den USA geht über die Risikofrage hinaus. Der demokratische Senator Michael Bennet plädiert für einen „wertebasierten Ansatz“ bei der Regulierung und betont die Notwendigkeit, Privatsphäre, bürgerliche Freiheiten und Rechte zu priorisieren.
Bennet hat einen Gesetzentwurf vorgeschlagen, der die Einrichtung einer staatlichen KI-Task Force fordert, und hat Bedenken geäußert, dass risikobasierte Vorschriften möglicherweise zu unflexibel sind, um subtile Gefahren zu erkennen.
Ein Paradebeispiel ist der potenzielle Missbrauch von KI in Inhaltsempfehlungssystemen, der unbeabsichtigt schädliche Ideologien fördern kann.
Darüber hinaus haben Bennet und andere Gesetzgeber ihre Besorgnis darüber geäußert, dass KI zur Diskriminierung eingesetzt wird, möglicherweise bei der Vergabe zinsgünstiger Hypotheken.
Bei OpenAI wurde die Möglichkeit einer umfassenderen Aufsicht diskutiert. Der OpenAI-Forscher Cullen O'Keefe schlug die Gründung einer Agentur vor, die von Unternehmen verlangen würde, Lizenzen einzuholen, bevor sie leistungsstarke KI-Modelle trainieren oder Rechenzentren betreiben.
Diese hypothetische Behörde mit dem Namen Office for AI Safety and Infrastructure Security (OASIS) könnte die Vorhut der KI-Regulierung sein.
Trotz der Vielzahl an Stimmen bleibt der Weg zum Konsens steil. Die bevorstehende dent und andere drängende Fragen wie die Anhebung der Schuldenobergrenze erhöhen die Komplexität der Situation.
Während die US-Regierung durch unsichere Zeiten navigiert, erwartet die Weltgemeinschaft mit Spannung die ersten Maßnahmen zur Umsetzung umfassender und ethischer Vorschriften für künstliche Intelligenz, um deren sichere und faire Integration in die Gesellschaft zu gewährleisten.