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UBS steht nach der Übernahme der Credit Suisse vor beruflichen Herausforderungen

TL;DR

  • UBS-Chef Sergio Ermotti warnte vor einem notwendigen Stellenabbau nach der Übernahme der Credit Suisse und verwies auf die Notwendigkeit, eine nachhaltige Kostenbasis zu schaffen.
  • Trotz der Übernahme könnten Führungskräfte der Credit Suisse in dem fusionierten Unternehmen eine wichtige Rolle spielen, was auf eine ausgewogene Verteilung der Arbeitsplätze schließen lässt.
  • Ermotti wies die Bedenken zurück, dass das neue Unternehmen, das doppelt so groß sei wie die jährliche Wirtschaftsleistung der Schweiz, zu groß sei, und erklärte, dass es im Bankwesen „auf die Größe ankomme“.

Die erwartete Fusion der Bankengiganten UBS und Credit Suisse stieß bei Marktbeobachtern auf Begeisterung, obwohl UBS mit der Komplexität der Aufgaben zu kämpfen hat.

Sergio Ermotti, Vorstandsvorsitzender der UBS, ging kürzlich auf diese Bedenken ein und erkannte die schwierigen Entscheidungen an, die die Fusion in Bezug auf den Stellenabbau mit sich bringt.

Die Führungsspitze der UBS wurde damit beauftragt, die beiden Finanzmächte aufeinander abzustimmen, ein Unterfangen, das bedeutende Veränderungen in der Schweizer Bankenlandschaft signalisiert.

Laut UBS sei der Stellenabbau eine unvermeidbare Nebenwirkung

Ermotti betonte in seiner Ansprache an einer Veranstaltung der Asset Management Association Switzerland, dass Synergien unweigerlich einen Stellenabbau nach sich ziehen können.

„Wir können nicht sofort Beschäftigungsmöglichkeiten für alle schaffen“, bemerkte er und bereitete damit die Weichen für die bevorstehenden herausfordernden Zeiten. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines realisierbaren Ergebnisses durch eine Neubewertung der Kostenbasis der einzelnen und fusionierten Organisationen.

Ermotti nahm kein Blatt vor den Mund, als er andeutete, dass der vor uns liegende Weg „schmerzhaft“ sein wird.

Die geplante Fusion von UBS und Credit Suisse wurde von Schweizer Behörden ermöglicht, wobei UBS, die größere der beiden, an der Spitze stand. Das Ziel bestand darin, den Integrationsprozess zu beschleunigen, eine Meinung, die Ermotti bekräftigte, der die Hoffnung zum Ausdruck brachte, dass das Abkommen bald formalisiert werden würde.

„Wir nähern uns der Ziellinie … mit über 170 Genehmigungen von Aufsichtsbehörden“, sagte er.

Ermotti, der UBS zuvor von 2011 bis 2020 leitete, wurde im April erneut zum CEO ernannt, um diesen monumentalen Bankdeal zu verwalten – den größten seit der globalen Finanzkrise.

Obwohl Ermotti den Deal eher als Übernahme denn als Fusion bezeichnete, deutete er an, dass Führungskräfte der Credit Suisse möglicherweise wichtige Rollen innerhalb der zusammengeschlossenen Organisation übernehmen könnten.

Diese Vorstellung scheint im Widerspruch zu der im letzten Monat bekannt gegebenen ersten Führungsriege zu stehen, zu der nur ein Spitzenmanager der Credit Suisse gehörte, CEO Ulrich Koerner.

„Sobald sich der Staub gelegt hat, sollte unser Hauptaugenmerk darauf liegen, die besten Leute für den Job zu gewinnen – zum Wohle unserer Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter“, erklärte Ermotti. Seine Behauptung scheint eine ausgewogenere Verteilung der Positionen zwischen den beiden Banken in der Zukunft zu implizieren.

Nicht „zu groß“ für die Schweiz

Durch den Zusammenschluss entsteht ein Gigant mit einer Bilanz von 1,6 Billionen US-Dollar, etwa doppelt so viel wie die jährliche Wirtschaftsleistung der Schweiz. Diese Größenordnung hat Diskussionen darüber ausgelöst, dass die Größe des Instituts ein Risiko für die Schweizer Wirtschaft darstellt.

Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz hat sogar Maßnahmen zur Verkleinerung der UBS nach der Fusion vorgeschlagen, um die Möglichkeit einer weiteren kostspieligen staatlich unterstützten Rettung zu verringern.

Ermotti ist jedoch mit dieser Ansicht nicht einverstanden. „Ich glaube nicht, dass wir zu groß für die Schweiz sind“, sagte er und betonte, dass es in der Bankenwelt „auf die Größe ankommt.“

Während sich der Staub um diesen bahnbrechenden Bankdeal zu legen beginnt, werden alle Augen auf UBS gerichtet sein, die die Herausforderung der Fusion zweier großer Finanzunternehmen meistert.

Zwar gibt es Bedenken hinsichtlich des Stellenabbaus, doch herrscht auch Optimismus hinsichtlich der Chancen, die ein solcher Zusammenschluss für die Neugestaltung des Schweizer Bankensektors bietet.

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Jai Hamid

Jai Hamid ist ein leidenschaftlicher Autor mit großem Interesse an Blockchain-Technologie, der Weltwirtschaft und Literatur. Die meiste Zeit widmet sie der Erforschung des transformativen Potenzials von Krypto und der Dynamik weltweiter Wirtschaftstrends.

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