Im laufenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) Ripple kürzlich gegen den Antrag der SEC ausgesprochen, die Vorlage spezifischer Nachbeschwerdedokumente zu erzwingen. Diese Entwicklung markiert eine bedeutende Wende in dem vielbeachteten Fall und unterstreicht die Komplexität der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Kryptowährungssektor.
Ripple Widerstand gegen den Antrag der SEC
Die Antwort von Ripple auf den Antrag der SEC, die am 17. Januar fällig war, aber um zwei Tage verlängert wurde, wurde innerhalb der neuen Frist eingereicht. Ripple bringt in der Einreichung zwei Hauptargumente gegen den Antrag der SEC auf Offenlegung nach der Beschwerde vor. Diese Argumente beziehen sich auf den Zeitpunkt und die Relevanz der Forderungen der SEC im Kontext des laufenden Rechtsstreits.
Das erste Argument von XRP stellt den Zeitpunkt der Anfrage der SEC in Frage. Ripple behauptet, dass die SEC während der Faktenermittlungsphase, die am 31. August 2021 endete, reichlich Gelegenheit hatte, diese Dokumente anzufordern. Das Unternehmen betont, dass das Versäumnis der SEC, diese Informationen früher anzufordern, einen Mangel an Rechtfertigung dafür zeigt, sie jetzt anzufordern.
Darüber hinaus weist XRP darauf hin, dass es während der Phase der Tatsachenfeststellung bereits Rechtsstreitigkeiten über die Angemessenheit der Offenlegung nach der Beschwerde gegeben habe, in der die SEC solche Untersuchungen angeblich für irrelevant hielt. XRP argumentiert, dass es unangemessen wäre, der SEC zu diesem Zeitpunkt zu erlauben, ihre Haltung zu ändern.
Das zweite Argument von Ripple stellt die Relevanz der von der SEC gesuchten Informationen in Frage. Das Unternehmen behauptet, dass die von der SEC nach der Beschwerde angeforderten Daten keinen Einfluss auf die Entscheidung des Gerichts in der Rechtsbehelfsphase der Klage hätten. Darüber hinaus stellt XRP fest, dass die SEC in dem Fall bereits alle ihr zugewiesenen Fragestellungen ausgeschöpft hat, was bedeutet, dass die Kommission nicht einseitig zusätzliche Informationen über die vereinbarten Grenzen hinaus einholen kann.
Auswirkungen auf den XRP -SEC-Rechtsstreit
Der Ripple eingereichte Widerspruch ist ein entscheidender Schritt im laufenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC. Der Antrag der SEC, der eine Forderung nach den geprüften Jahresabschlüssen von Ripple XRP Verkäufen an institutionelle Anleger seit Dezember 2020 enthält, ist Teil des Rechtsstreits über Rechtsmittel. Ziel dieser Phase ist es, die möglichen Strafen zu ermitteln, Ripple für den mutmaßlichen Verstoß gegen Wertpapiergesetze durch seine XRP Verkäufe drohen können.
Der Widerstand von Ripple gegen den Antrag der SEC unterstreicht die umfassenderen Auswirkungen des Falls auf die Kryptowährungsbranche. Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte einen dent dafür schaffen, wie digitale Vermögenswerte nach US-amerikanischem Wertpapierrecht reguliert und behandelt werden. Daher tragen sowohl XRP als auch die SEC ihre Argumente konsequent vor, um die endgültige Entscheidung zu beeinflussen.
Die endgültige Entscheidung liegt bei der US-Bezirksrichterin Sarah Netburn, die noch keinen offiziellen Termin für ihre Entscheidung festgelegt hat. Da die Entdeckungsphase im Zusammenhang mit Abhilfemaßnahmen jedoch am 12. Februar 2024 abgeschlossen sein soll, wird die Entscheidung in Kürze erwartet. Das Ergebnis wird ein entscheidender Moment in der Klage sein und könnte erhebliche Auswirkungen auf die Regulierungslandschaft für Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten haben.