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NYSE erwägt Handel rund um die Uhr: Könnten die Aktienmärkte immer geöffnet sein?

NYSE erwägt Handel rund um die Uhr: Könnten die Aktienmärkte immer geöffnet sein?

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TL;DR

  • Die NYSE erwägt eine Umstellung auf den 24/7-Handel, um den stets geöffneten Kryptowährungsmärkten gerecht zu werden.
  • Aktuelle 24-Stunden-Handelsangebote von Brokern leiden unter geringer Liquidität, ein Problem, das die NYSE lösen möchte.
  • Ein von Steve Cohen unterstütztes Unternehmen, 24 Exchange, befürwortet den Vollzeithandel, ähnlich dem Kryptomarkt.

Der Wind des Wandels weht durch die Wall Street und könnte die traditionellen Handelszeiten auf den Kopf stellen. Die New Yorker Börse denkt ernsthaft darüber nach, Aktien rund um die Uhr und an jedem Tag der Woche handeln zu lassen, und lässt sich dabei von den niemals schlafenden Kryptowährungsmärkten inspirieren.

Diese Bombe wurde von der Financial Times platzen lassen und hat seitdem eine hitzige Debatte in verschiedenen Finanzkreisen, einschließlich Crypto Twitter, entfacht. Laut dem Bericht von FT ist die Ursache für diesen revolutionären Wandel das Problem der „Liquidität“ – ein Begriff, der sich darauf bezieht, wie einfach es ist, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, ohne ihren Preis zu beeinflussen.

Derzeit bieten einige Maklerfirmen den Handel rund um die Uhr an, aber das ist nicht alles, was behauptet wird, weil es nicht genug Leute gibt, die handeln. Die große Idee der NYSE besteht darin, einzugreifen und dieses Problem zu beheben, indem sie direkt den Handel rund um die Uhr anbietet und es so für jeden einfacher macht, zu handeln, wann immer er möchte. Das eigentliche Problem besteht jedoch darin, ob es den Anlegern wirklich auf einen Markt ankommt, der niemals den Ausschalter betätigt.

So wie es aussieht, sagt FT, dass die Tradition der NYSE Jahrhunderte umspannt und der tägliche Handel durch das Läuten der Eröffnungs- und Schlussglocken gekennzeichnet ist. Die Wahrheit ist jedoch, dass der Handel dank digitaler Plattformen längst über diese festgelegten Zeiten hinausgeht. Mit dem Vorschlag eines 24/7-Marktes ist die Idee nun nicht nur eine Anspielung auf die Tradition, sondern ein Sprung in die Zukunft, angetrieben durch eine Partnerschaft mit 24 Exchange – einem Unternehmen, das vom Milliardär Steve Cohen unterstützt wird.

Dmitri Galin, der CEO von 24 Exchange, brachte ein überzeugendes Argument vor und erklärte: „Jeder, der rund um die Uhr mit Kryptowährungen handeln möchte, möchte auch rund um die Uhr mit Apple oder Microsoft handeln.“ Dieser Kommentar unterstreicht einen wachsenden Trend, bei dem die Grenzen zwischen verschiedenen Handelsmärkten verschwimmen, was teilweise auf den weltweiten Anstieg des Einzelhandelshandels während der COVID-19-Pandemie zurückzuführen ist.

Abgesehen davon, dass es sich bei der Pandemie um eine globale Gesundheitskrise handelte, veränderte sie auch die Finanzmärkte und demonstrierte die Robustheit der Handelsinfrastrukturen, die in der Lage sind, über die traditionellen Geschäftszeiten hinaus zu funktionieren.

Darüber hinaus wirft die NYSE diese Idee nicht einfach ohne Sicherheitsnetz in die Luft. Sie gehen methodisch vor und befragen Marktteilnehmer. Sie stellen die schwierigen Fragen:

„Sollten wir jeden Tag ununterbrochen handeln? Wie können wir Anleger vor wilden Preisschwankungen schützen, die im Schlaf passieren können? Und was ist mit den Leuten, die diese nächtlichen Handelssitzungen verwalten müssen?“

Apropos Verwaltung: Aktuelle Setups ermöglichen es Händlern, außerhalb der Geschäftszeiten „Limit“-Orders zu erteilen, was bedeutet, dass sie einen Preis festlegen können, den sie bereit sind, für Aktien zu zahlen, und wenn sie keinen Abnehmer finden, ist der Deal am Morgen geschlossen kommt.

Für einige reicht dies jedoch nicht aus.

Ein institutioneller Broker äußerte sich zu Wort und wies darauf hin, dass es zwar eine eindeutige Nachfrage nach Handel rund um die Uhr gebe, dies jedoch nicht überall auf dem Markt erwünscht sei. Sie wiesen auch auf weitere mögliche Kopfschmerzen hin. Personalbesetzung.

Der Handel um 2 Uhr morgens oder an einem entspannten Samstagnachmittag ist nicht dasselbe wie ein geschäftiger Wochentag. Dies könnte für Händler mehr als nur zusätzlichen Kaffee bedeuten. Es geht darum, sicherzustellen, dass genügend Support vorhanden ist, um Probleme zu lösen, die zu ungewöhnlichen Zeiten auftauchen.

Wie geht es also mit diesem Vorschlag ? Es liegt in der Luft, Leute. Der Vorstoß der NYSE zum 24/7-Handel könnte die Art und Weise, wie und wann wir mit Aktien handeln, revolutionieren und den Markt in Echtzeit für jeden Winkel der Welt zugänglich machen.

Ob dies zur neuen Norm wird oder nicht, wird noch diskutiert, aber eines ist sicher. Der Handel steht möglicherweise vor einer umfassenden Umgestaltung. Wird dies ein Segen für den schlaflosen Händler sein oder nur eine Eintagsfliege? Ich denke, die Zeit wird es zeigen.

Haftungsausschluss:  Die bereitgestellten Informationen sind keine Handelsberatung. Cryptopolitan.com haftet nicht für Investitionen, die auf der Grundlage der auf dieser Seite bereitgestellten Informationen getätigt wurden. Wir empfehlen tron dent Recherche und/oder Beratung durch einen qualifizierten Fachmann, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

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Jai Hamid

Jai Hamid ist ein leidenschaftlicher Autor mit großem Interesse an Blockchain-Technologie, der Weltwirtschaft und Literatur. Die meiste Zeit widmet sie der Erforschung des transformativen Potenzials von Krypto und der Dynamik weltweiter Wirtschaftstrends.

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