Niemand hat es kommen sehen. Oder doch? Nigeria, der Riese Afrikas, ist in diesem Jahr im Ranking der größten Volkswirtschaften Afrikas auf den vierten Platz zurückgefallen. Ist irgendjemand schockiert? NEIN? Na dann okay. liegt knapp hinter Südafrika, Ägypten und Algerien und wird voraussichtlich ein BIP von 253 Milliarden US-Dollar erwirtschaften, das von Südafrikas gewaltigen 373 Milliarden US-Dollar übertroffen wird.
Wirtschaftsumbruch
Der Kontinent hat einige große wirtschaftliche Veränderungen erlebt.
Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) für 2024 zufolge liegt nun Südafrika an der Spitze. Algerien liegt mit 267 Milliarden US-Dollar an der Spitze, und Ägypten, im letzten Jahr mit 348 Milliarden US-Dollar Spitzenreiter, liegt nun auf dem zweiten Platz. Die Abwertungsserie hat sie hart getroffen, Leute.
Hier ist eine Aufschlüsselung. Südafrika ist nicht nur das am stärksten industrialisierte Land der Region, sondern seine wirtschaftliche Stärke wird weitgehend von den Märkten bestimmt. Seine Währung, der Rand, hat in diesem Jahr gegenüber dem Dollar nur etwa 4 % an Wert verloren. Sie haben Pläne, ihren Energiesektor anzukurbeln und einige anhaltende Logistikprobleme zu lösen.
Unterdessen sind Nigeria und Ägypten wie zwei Brüder, die darum kämpfen, ihre Zulagen zu behalten. Nigerias dent Bola Tinubu hat seit seiner Amtseinführung im Mai 2023 versucht, mit einigen großen politischen Reformen, die eigentlich mit Hilfe des IWF selbst ausgearbeitet wurden, die Wende herbeizuführen.
Ziemlich interessant, oder? Der Mann hat den Naira freigegeben, um mehr zu schwanken, einige hohe Subventionen abgeschafft und die Dollarknappheit bekämpft. Aber seien wir ehrlich: Der Naira ist immer noch halb so viel wert wie vor Tinubus Zeit. Und KEINE seiner Maßnahmen hat funktioniert, nicht einmal im Geringsten.
Auch Ägypten steckt tief in der Krise und ist nach Argentinien der zweithöchste globale Schuldner. Sie ließen das Ägyptische Pfund um fast 40 % fallen, um einige Investitionen anzulocken. Es hat irgendwie funktioniert, weil der IWF sein Darlehen auf 8 Milliarden US-Dollar erhöht hat, wodurch auch etwa 14 Milliarden US-Dollar mehr von der Europäischen Union und der Weltbank freigesetzt wurden.
Die Währung?
Sowohl Nigeria als auch Ägypten spüren den Druck, da ihre Währungen einen Sturzflug erleben.
In diesem Jahr prognostiziert der IWF, dass Nigerias BIP in Dollar weiter schrumpfen wird, von einem Höchststand von 477 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf geschätzte 253 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Aber wenn man es in Naira betrachtet, klingt es besser. Anstieg von 202,4 Billionen N im Jahr 2022 auf 296,4 Billionen N im Jahr 2024.
Lassen Sie uns nun über die Wachstumsraten sprechen. Nigeria könnte bis 2024 einen Anstieg des BIP um 3,34 % verzeichnen, besser als die 2,86 % im letzten Jahr. Aber das ist, als würde man einen kleinen Lottogewinn feiern, wenn man kurz davor steht, das Haus zu verlieren – zu wenig, zu spät. Auch Ägypten rechnet mit einem langsameren Wachstum von 3,0 %, verglichen mit 3,76 % im letzten Jahr.
Für Südafrika ist mit einem leichten Anstieg des BIP-Wachstums von 0,6 % im Jahr 2023 auf 0,9 % im Jahr 2024 zu rechnen. Nicht gerade explosiv, aber stetig.
Hier ist der Clou: Während Nigeria seit der BIP-Neukalibrierung im Jahr 2013 der Spitzenreiter war, geraten sie seit dem starken Rückgang des Naira ins Hintertreffen. Der IWF rechnet sie nun hinter Ägypten mit einem BIP von 394 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr und Südafrika mit 378 Milliarden US-Dollar.
Denken Sie daran: Auf die Zahlen kommt es an. Und gerade jetzt sprechen diese Zahlen eine klare Botschaft: Nigeria braucht einen neuen Plan, und zwar schnell. Und Südafrika? Sie sollten vielleicht auf der Hut sein, denn Ägypten will ganz schnell den Spitzenplatz zurückerobern.