Während die gesamte Krypto-Industrie unter einer anhaltenden Baisse leidet, wird auch die Krypto-Marketing-Branche massiv getroffen. Noch vor wenigen Monaten boomten Krypto-Anzeigen auf breiter Front. Vom Time Square über die Londoner U-Bahn bis hin zu großen Sportveranstaltungen wie der NFL und den Fußballligen war die Werbung für Kryptowährungen auf einem Allzeithoch. Prominente wie Matt Damon, LeBron James, Tom Brady und Snoop Dogg waren regelmäßige Gesichter in solchen Anzeigen.
Allerdings führten die globale Finanzmarktkrise sowie die anhaltende Baisse dazu, dass die Investitionen in solche Werbung massiv zurückgingen. Aktuellen Daten zufolge haben große Unternehmen wie Coinbase, FTX und Crypto.com ihre Marketingbudgets in den letzten Monaten deutlich gekürzt.
Im Februar dieses Jahres, während des jährlichen Super Bowl, gab die Kryptoindustrie in den USA über 84,5 Millionen Dollar für Marketing und Werbung aus. Im Juni sank die Zahl auf nur noch 3 Millionen. Im vergangenen Monat betrugen die Gesamtausgaben für Krypto-Anzeigen in den USA nur 36.000 US-Dollar – der niedrigste Wert seit Januar 2021.
Werden Krypto-Anzeigen wieder im Mittelpunkt stehen?
Laut Marketingexperten sollten Kryptounternehmen keine konstanten Erträge aus dem Anzeigenmarkt erwarten. Die Investitionen und Erträge aus Krypto-Werbung sind direkt proportional zum breiteren Markt.
Wenn die Marktpreise abstürzen und illegale Aktivitäten wie Betrug und Hacks in diesem Bereich zunehmen, zögern die Benutzer, zu investieren, was letztendlich die potenziellen Erträge aus Marketinginvestitionen verringert. Damit Investitionen und Renditen in diesem Bereich wieder steigen, muss die Liquidation an beliebten Börsen deutlich zurückgehen.
Es ist ziemlich unklar, wann Krypto-Werbung wieder auf ihr glorreiches Niveau zurückkehren wird. Die beliebte Börse Crypto.com startete letztes Jahr weltweit massive Kampagnen mit Budgets von über 100 Millionen US-Dollar. Nach dem jüngsten Rückgang der Kryptowährungspreise wurden Prominente, die mit solchen Anzeigen wie in den sozialen Medien heftig kritisiert Wenn die Investitionen und der Handel in diesem Bereich nicht wieder auf ein solches Niveau steigen, werden wir möglicherweise keine so überwältigenden Ausgaben für das Marketing von Kryptowährungen sehen.