Die Weltgesundheitsorganisation hat einen Anstieg der Hacking-Aktivitäten gemeldet, die auf die oberen Ränge der Organisation abzielen. Die Zunahme der Hacking-Aktivitäten erfolgt zu einer Zeit, in der die Organisation in der geschäftigsten Phase ist, um auf die anhaltende Pandemie zu reagieren.
Hacking-Aktivität gegen die WHO
Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation SITE Intelligence Group hatten anonyme Aktivisten mehr als 25.000 E-Mail-Adressen und Passwörter geleakt, die angeblich Mitarbeitern der WHO, der Gates Foundation und anderer Gesundheitsinstitute gehören, die sich für den Kampf gegen die Pandemie einsetzen.
Gleichzeitig meldete die WHO seit März eine Zunahme der gegen ihre Beamten gerichteten Hacking-Aktivitäten. Der Chief Information Officer der Organisation, Bernardo Mariano, enthüllte Bloomberg, dass die Spitzenbeamten ins Visier genommen werden. Mariano erläuterte, dass die WHO selbst nicht gehackt wurde, jedoch Passwörter von Mitarbeitern über andere Websites geleakt wurden.
Berichten zufolge begannen auch mehr als 2.000 Passwörter, die mit E-Mail-Konten der WHO in Verbindung standen, über 4chan, ein anonymes Message Board, zu kursieren. Dies war wahrscheinlich ein Bruchteil der vollständigen Liste, die zuvor durchgesickert war.
Mariano enthüllte, dass der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, und der hochrangige Gesandte Bruce Aylward zu den Beamten gehörten, die von den Hackern angegriffen wurden. Die Organisation entdeckte auch einen Versuch, sich Zugang zu Computern der Mitarbeiter in Südkorea und in der Zentrale in Genf zu verschaffen.
Mariano merkt an, dass Hacker wichtige Beamte ins Visier genommen haben, die mit der COVID-19-Arbeit in Verbindung stehen. Er erklärte dann, dass die Organisation die Ressourcen für ihre Cybersicherheit erhöhen und wachsam sein müsse. Er enthüllte auch, dass verschiedene Unternehmen und Behörden die WHO gewarnt haben, vor Cyberangriffen wachsam zu sein. Dazu gehören Interpol, Microsoft und Behörden in ganz Israel, der Europäischen Union, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich.
