In einer Zeit sich schnell entwickelnder digitaler Währungen verschärft Japan seinen regulatorischen Einfluss, um Schritt zu halten. Laut dem lokalen Nachrichtenmedium Kyodo News erwägt das Land die Einführung neuer strenger Anti-Geldwäsche-Regeln (AML) für Kryptowährungstransaktionen, um trac zu verbessern und Finanzkriminalität zu verhindern. Dies ist jedoch Teil eines umfassenderen Vorstoßes für globale Regulierungsstandards im gesamten asiatischen Raum, der die Integrität eines Marktes stärkt, der sich schnell zu einem integralen Bestandteil des globalen Finanzökosystems entwickelt.
Die „Reiseregel“ kommt nach Japan
Das japanische Kabinett soll am 1. Juni eingeführt werden und plant die Durchsetzung der „Reiseregel“, einer internationalen AML-Verordnung, die von der Financial Action Task Force (FATF) festgelegt wurde. Dieser Regulierungsstandard erfordert, dass Finanzinstitute bei Transaktionen bestimmte Kundeninformationen weitergeben, um trac zu verbessern und Geldwäsche und anderes finanzielles Fehlverhalten zu bekämpfen.
Nach dieser Regel sollte jede Transaktionsphase die Namen, Adressen und andere finanzielle dent der Teilnehmer enthalten. Ursprünglich für herkömmliche Finanzinstitute konzipiert, wurde die Regel inzwischen auf Anbieter virtueller Vermögenswerte ausgeweitet, um der zunehmenden Digitalisierung des globalen Finanzwesens Rechnung zu tragen.
Der frühere Versuch Japans, diese Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche im Jahr 2021 einzuführen, musste von der FATF stärker berücksichtigt werden. Die bevorstehende Umsetzung spiegelt die kontinuierlichen Bemühungen des Landes in den letzten zwei Jahren wider, seine Kryptowährungsvorschriften an internationale Standards anzupassen, obwohl Kritik an seinen Fortschritten bei der Überwachung digitaler Vermögenswerte besteht.
Eine verbesserte Rechtsstruktur für Kryptowährungen
Japans Entwicklung der Kryptoregulierung beschränkt sich nicht nur auf Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche. Im Juni letzten Jahres verabschiedete der japanische Gesetzgeber ein bedeutendes Gesetz zum Anlegerschutz, das eine robuste Rechtsstruktur für Stablecoins, defi als digitale Währungen, festlegte.
Das Gesetz behält die Ausgabe von Stablecoins anerkannten Finanzinstituten vor, beispielsweise registrierten Banken, Geldtransferagenturen und Treuhandunternehmen. Dieser Schritt ging mit Änderungen des Devisengesetzes einher, um Kryptowährungstransaktionen einzudämmen, die im Verdacht stehen, sanktionierten russischen Nationalisten zu helfen.
Während Japan seine Regeln zur Bekämpfung der Geldwäsche bei Kryptowährungen verschärft, ist der gegenteilige Wandel in Hongkong erwähnenswert, der voraussichtlich die Beschränkungen für Anbieter virtueller Vermögenswerte lockern wird, die zuvor daran gehindert wurden, Privatinvestoren in Kryptowährungen zu bedienen.
Doch Japans Schritt spiegelt einen größeren Trend in ganz Asien wider, da Länder wie Südkorea und Indien ebenfalls die Reiseregel der FATF übernommen haben. Da digitale Vermögenswerte ein immer wichtigerer Teil der Finanzlandschaft werden, stellen die Regulierungsmaßnahmen Japans einen wichtigen Schritt zur Sicherung seines aufstrebenden Kryptowährungsmarktes dar.