Intel, seit über vier Jahrzehnten ein renommierter Akteur im Technologiesektor, sieht im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) ein bedeutendes Jahr vor sich. Gadi Singer, Intels dent und Direktor für Emergent AI Research, reflektiert die Vergangenheit und gibt Einblicke in die Zukunft. In einem aktuellen Interview mit Fierce tron unterstreicht Singer die rasante Entwicklung der KI und das Aufkommen agiler Modelle und beleuchtet Intels Perspektive für die KI-Implementierung im Jahr 2023.
Die expandierenden Parameter der KI
Die KI macht Fortschritte, wobei Singer darauf hinweist, dass die Anzahl der Parameter in KI-Modellen exponentiell zunimmt und sich jährlich verzehnfacht. Seiner Einschätzung nach steht das Jahr 2023 vor einem Wendepunkt, da riesige KI-Modelle mit Parametern zwischen 100 Milliarden und erstaunlichen 1 Billion eingeführt werden. Diese schnelle Expansion unterstreicht das kontinuierlich steigende Innovationstempo in diesem Bereich.
Singer geht davon aus, dass es eher zu einer Verlagerung bzw. einem verstärkten Einsatz kleinerer Modelle kommen wird. Dabei beobachten wir kontinuierliche Wachstumstrends und Riesenmodelle.
Abrufbasierte trac
Ein entscheidender Aspekt dieser agilen Modelle ist die auf Abruf basierende trac . KI-generierte Informationen werden aus trac externen Quellen abgerufen, anstatt sich ausschließlich auf den internen Speicher des Modells zu verlassen. Dieser Ansatz bietet zahlreiche Vorteile, darunter Transparenz, Überprüfbarkeit, verbesserte Genauigkeit, Einhaltung von Urheberrechtsbestimmungen, geringere Voreingenommenheit, breiteren Zugang zu privaten Daten und die Abhängigkeit von selektiven und sicheren Datenquellen. Die auf Abruf basierende trac stellt einen wesentlichen Sprung in den ethischen und praktischen Dimensionen der KI dar.
Umwelt- und Kostenüberlegungen
Singer unterstreicht die Umwelt- und Kostenvorteile kleinerer KI-Modelle. Der Betrieb kleinerer Modelle spart Energie und reduziert den CO2-Fußabdruck deutlich. Dies steht im Einklang mit den weltweiten Bemühungen, Technologie nachhaltiger zu machen. Darüber hinaus können kleinere Modelle aus finanzieller Sicht kostengünstiger in der Bereitstellung und Wartung sein.
Sicherheit bleibt ein vorrangiges Anliegen in der KI-Landschaft. Singer betont, dass agile Modelle in vertrauenswürdigen Umgebungen ausgeführt werden können, wodurch die Notwendigkeit verringert wird, Abfragen an externe Cloud-Dienste zu übermitteln. Dieser Ansatz stärkt den Datenschutz und die Datensicherheit, was insbesondere für Unternehmen wichtig ist, die mit sensiblen Informationen umgehen.
Die Koexistenz von Cloud und Edge
In einer differenzierten Sichtweise beleuchtet Singer die Koexistenz von Cloud- und Edge-Computing in der KI. Während größere Modelle möglicherweise weiterhin in der Cloud arbeiten, finden kleinere, spezialisierte Modelle ihre Nische am Rande. Dieser duale Ansatz ermöglicht Flexibilität bei der KI-Bereitstellung und deckt ein Spektrum von Anwendungsfällen ab. Die Entscheidung zwischen Cloud und Edge hängt von der Sicherheit und den spezifischen Geschäftsanforderungen ab.
Intels Durchbruch: Der KI-PC
Intel ist bereit, mit seiner bahnbrechenden Entwicklung – dem KI-PC – eine entscheidende Rolle in dieser sich entwickelnden KI-Landschaft zu spielen. Auf der Intel Innovation-Veranstaltung am 19. September stellte CEO Pat Gelsinger den Intel Core Ultra-Prozessor mit dem Codenamen Meteor Lake vor. Dieser Prozessor verfügt über eine CPU, eine GPU und eine Neural Processing Unit (NPU) mit KI-Funktionalität. Die Veröffentlichung ist für den 14. Dezember geplant und wird im neuen Acer Swift-Laptop debütieren.
Intel bezeichnet den Core Ultra als „die bedeutendste Änderung der Client-Architektur seit vier Jahrzehnten“. Dieser Prozessor wird auf dem neuen Intel 4-Prozessknoten hergestellt und nutzt eine 3D-Hochleistungs-Hybridarchitektur und die Foveros-Verpackungstechnologie. Er soll den KI-PC antreiben und als Eckpfeiler für Client-Computing in Edge-Geräten dienen. Diese Geräte, einschließlich derjenigen, die in anspruchsvollen Industrieumgebungen eingesetzt werden, sind bereit, die Vorteile der Fähigkeiten des Core Ultra zu nutzen.
Die KI-Landschaft steht vor einem Jahr des Wandels im Jahr 2023, da Intel die Einführung kolossaler KI-Modelle mit Billionen von Parametern erwartet. Dennoch unterstreicht Intel schnell die Bedeutung kleinerer, spezialisierter Modelle, die auf einer auf Abruf basierenden trac basieren und Umwelt- und Kostenvorteile bieten.