Die niederländische Zentralbank (DNB) hat gegen die in den USA ansässige Kryptowährungsbörse Coinbase eine Geldstrafe in Höhe von 3,3 Millionen Euro (3,6 Millionen US-Dollar) verhängt, weil sie in den Niederlanden Dienstleistungen ohne ordnungsgemäße Registrierung erbracht hat.
Die DNB stellte fest, dass sie Coinbase als eine der größten Krypto-Börsen weltweit betrachtet und einen riesigen Kundenstamm im Land hat. Laut DNB wurde festgestellt, dass Coinbase zwischen November 2020 und August 2022 nicht konform war.
Ab dem 21. Mai 2020 hat die niederländische Zentralbank angeordnet, dass Virtual Asset Service Providers (VASPs) gemäß dem Gesetz zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung registriert werden müssen.
Es ist wichtig zu wissen, dass dies nicht das erste Mal ist, dass Regierungsbehörden Coinbase-Operationen gemeldet haben. Coinbase hat kürzlich eine Einigung über 100 Millionen Dollar mit dem New Yorker Finanzministerium (DFS) erzielt. Die Vereinbarung, die auch eine Geldstrafe von 50 Millionen US-Dollar beinhaltet, beendete die Untersuchung der DFS, ob Coinbase die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche eingehalten hat.
Laut DFS hat Coinbase die Hintergrundprüfungen seiner Kunden nicht angemessen durchgeführt und die Onboarding-Anforderungen einfach wie eine einfache „Check-the-Box“-Übung behandelt. Nach dem Erreichen einer Vergleichsvereinbarung mit der DFS gab Paul Grewal – Chief Legal Officer von Coinbase – bekannt, dass sie umfangreiche Maßnahmen ergriffen haben, um frühere Unstimmigkeiten zu beheben.
Coinbase investiert weitere 50 Millionen US-Dollar, um seine Compliance-Initiativen zu stärken und Kriminelle daran zu hindern, die Börse auszunutzen. Darüber hinaus wird die Krypto-Plattform mit einem externen Monitor zusammenarbeiten, um die Sicherheit und Kriminalitätsprävention weiter zu gewährleisten.