Die indische Regierung hat beschlossen, das Eis zum Thema Krypto-Regulierung in Indien zu brechen. Bei einer kürzlichen Anhörung im indischen Parlament wurde eine Reihe von Anfragen im Zusammenhang mit Krypto an den Finanzminister gerichtet.
In der ersten Frage wurde der Minister gebeten, seine Haltung zur Rolle von Kryptowährungen in der indischen Wirtschaft und zu ihrem Verbot klarzustellen. Als Antwort sagte der Minister lediglich: „Nein, Sir.“ Seine Antwort wurde von der Branche für digitale Assets in dem finanziell angeschlagenen südasiatischen Land, das eine überlastete Regulierung erlebt hatte, mit einem Seufzer der Erleichterung aufgenommen.
Eine weitere Frage an den Minister lautete, ob sich die Regierung der „Prävalenz“ digitaler Assets in der Nation bewusst sei. Als Antwort auf die Frage übertrug der Minister die Verantwortung für die Überwachung dieser Branche an die Reserve Bank of India und andere Aufsichtsbehörden.
Eine dritte an den Finanzminister gerichtete Frage brachte das Thema des Verbots von Kryptowährungen zur Sprache, worauf der Minister antwortete, dass das Thema evaluiert werde.
Abgesehen von dieser parlamentarischen Anhörung würde das Schicksal der Kryptowährungen in der indischen Wirtschaft auch von einer bevorstehenden Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof bestimmt, die in Kürze stattfinden wird. Da die Reserve Bank of India strenge Beschränkungen für digitale Währungen auferlegte, gab es viele Unternehmen im Bereich digitaler Währungen, die das Verbot anfochten. Der Oberste Gerichtshof entscheidet am 23. Juli über den Ausgang dieses Falls.
Ursprünglich sollte das Gericht die Anhörung im September 2018 abhalten. Es hatte sich jedoch geweigert, den Fall voranzutreiben, und ihn stattdessen um viele Monate verschoben.
In der Zwischenzeit bestehen strenge Beschränkungen gegen die aufkommende Technologie , und mindestens vier große Handelsunternehmen im Land wurden aus dem Geschäft gedrängt. Dazu gehört Zebpay, das einst eine vielversprechende Wechselfirma und eine der größten in der Region war. Die Firma schloss den Betrieb im September letzten Jahres. Im Anschluss daran biss auch Coindelta ins Gras und erst im vergangenen Monat hatte auch der große Player Koinex erklärt, dass er das Handtuch werfen würde.
