Es stellt sich heraus, dass das größte Krypto-Jacking-Programm von russischen Hackern durchgeführt wurde und nicht von den Nordkoreanern, über die alle gesprochen haben.
Kürzlich berichtete ein japanisches Medienunternehmen, dass mehrere Fälle mit Hackern aus der Russischen Föderation in Verbindung gebracht wurden. Die Malware, die an einer in Tokio ansässigen Börse entdeckt wurde, war bereits vor vielen, vielen Jahren in Russland aufgetaucht.
Laut dem Medienunternehmen wurde die allererste groß angelegte Nutzung der Schadsoftware auf der Plattform von Coincheck durchgeführt, die durch den Hack mehr als eine halbe Milliarde Dollar an NEM-Token verloren hat.
Dies wird als noch größer angesehen, als Mt.Gox erlebt hat, aber in diesem Fall wissen die Investoren zumindest, dass es sich tatsächlich um einen Hack und nicht um ein Gameplay des Unternehmens selbst handelt.
Die Arten von Malware, die per E-Mail an die Mitarbeiter der Börse verschickt wurden, hatten einige tiefe russische Wurzeln. Die Variationen waren Mokes und Netwire, die es auf Russisch seit 2011 bzw. 2007 gab.
Die Schadsoftware verschaffte den Hackern Fernzugriff auf jede infizierte Hardware, wodurch sie überhaupt erst an die NEM-Token gelangen konnten.
Anfangs glaubte man, der Hack stamme aus Nordkorea, doch die Schadsoftware ist eindeutig russischer Herkunft. Das Cybersicherheitsunternehmen, das im Oktober die Verbindung zwischen Coincheck und Nordkorea hergestellt hat, untersucht diese neue Entwicklung ebenfalls.
Auch Experten aus den USA halten eine Verbindung zwischen Russland und Coincheck für sehr wahrscheinlich.
