Am Dienstag erteilte der europäische Gesetzgeber ein Mandat, wonach Banken, die Kryptowährungen halten, strengere Maßnahmen einhalten müssen. Der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Parlaments hat erhöhte Kapitalanforderungen für alle Institutionen durchgesetzt, die digitale Vermögenswerte besitzen.
Unerlaubte Kapitalanforderungen eingeführt
Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments, fordert, dass Banken „für jeden Euro, den sie in Krypto halten, einen Euro Eigenkapital halten müssen“. Er wies darauf hin, dass Krypto-Assets äußerst riskante Investitionen sind, und stellte klar, warum diese Regulierung unerlässlich war. Ferber fügte hinzu, dass die unerschwinglichen Kapitalanforderungen dazu beitragen werden, dass die Instabilität in der Kryptowelt nicht auf das Finanzsystem übergreift.
Der Schritt wird die Menge an unregulierten digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin und Ethereum , die Kreditgeber besitzen dürfen, bevor die Europäische Kommission zusätzliche Beschränkungen erlässt. Auch die Association for Financial Markets in Europe (AFME) hat erklärt, dass das Gesetz auch für tokenisierte Wertpapiere gelten könnte.
Der EU-Gesetzgeber hat auch eine strengere Haltung dazu angenommen, wann ausländische Banken, die Kunden in der Region bedienen, Filialen eröffnen oder bestehende in stärker kapitalisierte Tochtergesellschaften umwandeln sollten.
Um ein größeres Maß an Souveränität auf den Kapitalmärkten zu erreichen, ist die EU bestrebt, ihre „strategische Autonomie“ zu erhöhen, da sie aufgrund des Brexits einem Finanzkonkurrenten direkt vor der Haustür gegenübersteht.
AFME warnte auch vor den möglichen „katastrophalen“ Auswirkungen einer Beschränkung des Zugangs der EU zu internationalen Märkten und grenzüberschreitenden Dienstleistungen.
Globale Regulierungsbehörden ergreifen Maßnahmen zum Schutz der Anleger
Globale Aufsichtsbehörden haben Maßnahmen ergriffen, um Anleger vor Betrug und Manipulation zu schützen. Kürzlich hat das südafrikanische Advertising Regulatory Board neue Krypto-Vorschriften erlassen, die Werbetreibende dazu verpflichten, Haftungsausschlüsse in ihren Anzeigen bereitzustellen und das mangelnde Wissen der Verbraucher nicht auszunutzen.
Heute wird die französische Nationalversammlung darüber diskutieren, ob Kryptowährungsunternehmen in naher Zukunft ein reguliertes Lizenzsystem einhalten müssen. Diese Debatte soll klären, wie diese Kryptounternehmen nach französischem Recht arbeiten sollen.