Die südkoreanischen Behörden haben den Mitbegründer von Terraform Labs, Daniel Shin, wegen des Verdachts der Beteiligung an der Förderung instabiler und ungewisser Investitionsmöglichkeiten mit den Token TerraUSD
Die Behörden hatten zuvor einen Haftbefehl gegen Shin beantragt, zusammen mit denen gegen drei Investoren und vier Ingenieure, mit der Begründung, sie hätten Betrug begangen, ihre Pflichten verletzt, gegen die Gesetze über die Kapitalmärkte verstoßen und illegal Gelder beschafft.
Daniel Shin hat auf diese Anschuldigungen reagiert, indem er sie bestreitet und erklärt, dass er seit Januar 2020 nicht mehr an Terra beteiligt war, wie seine Abwesenheit aus dem Führungsteam des Unternehmens zeigt.
Daniel Shins Verbindung zu Do Kwons Verhaftung
Die Situation nahm eine neue Wendung mit der kürzlichen Verhaftung des anderen Mitbegründers von Terraform Labs, Do Kwon, in Montenegro am 23. März 2023. Kwon wurde bei dem Versuch erwischt, mit gefälschten Dokumenten in ein Flugzeug einzusteigen.
Nach Kwons Festnahme unternehmen südkoreanische Staatsanwälte Berichten zufolge erneut Versuche, Shin trac und zu verhaften, was einen neuen Versuch seiner Inhaftierung nahe legt. Diesbezüglich wurde jedoch keine offizielle Ankündigung veröffentlicht.
Die Vorwürfe gegen Shin gehen auf die Zeit zurück, als er bei Terraform Labs aktiv war. Die südkoreanischen Behörden haben behauptet, Shin habe vor dem Zusammenbruch von Terra rund 105 Millionen Dollar an Gewinnen aus dem illegalen Verkauf von LUNA-Token verdient.
Shin hat jedoch jede Beteiligung an den illegalen Aktivitäten bestritten und behauptet, er habe mit den Behörden zusammengearbeitet, um seinen Namen reinzuwaschen.
Die Entkopplung von Terra UST erfolgte im Mai 2022, und die südkoreanischen Behörden erließen im September 2022 einen Haftbefehl, in dem Shin und andere beschuldigt wurden, gegen Finanzgesetze verstoßen zu haben.
Eine Woche später veröffentlichte Interpol eine „rote Mitteilung“, in der die weltweiten Strafverfolgungsbehörden aufgefordert wurden, die Täter ausfindig zu machen und vorläufig festzunehmen. Shin hat zusammen mit den anderen Angeklagten jegliches Fehlverhalten bestritten.
Der Zusammenbruch von Terra hatte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt und führte zu einem Verlust von Milliarden von Dollar für Investoren.
Während die Behörden Shins mutmaßliche Beteiligung an dem Zusammenbruch untersuchen, hat er behauptet, dass er seit Januar 2020 nicht mehr an Terra beteiligt war. Er hat auch darauf hingewiesen, dass Terra eine dezentralisierte Organisation war und er nicht allein für den Zusammenbruch verantwortlich gemacht werden kann.
Shins rechtliche Probleme und der Kryptomarkt
Die rechtlichen Probleme für Terra-Mitbegründer Daniel Shin nehmen weiter zu, da die südkoreanischen Behörden ihre Bemühungen, ihn zu verhaften, intensivieren. Shins Verhaftung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben, da Terra eines der beliebtesten Kryptowährungsprojekte in Südkorea war.
Die Verhaftung von Shin könnte auch ein Signal für ein breiteres Vorgehen der südkoreanischen Behörden gegen Kryptowährungsprojekte sein, da sie versuchen, Investoren vor betrügerischen Systemen zu schützen.
Der Zusammenbruch von Terra und die anschließenden Untersuchungen unterstreichen die Bedeutung von Transparenz und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften auf dem Kryptowährungsmarkt.
Während die Behörden die Vorwürfe gegen Daniel Shin untersuchen, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen seine Festnahme auf den Kryptomarkt in Südkorea und darüber hinaus haben könnte.