Der Tech-Gigant Apple Inc. hat in einem mutigen Schritt den Einsatz des KI-Chatbots ChatGPT von OpenAI in seinen gesamten Betrieben eingestellt. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Bedenken hinsichtlich einer möglichen Gefährdung sensibler Unternehmensdaten.
Interne Vorsicht bei Apple
In einer an Mitarbeiter gerichteten Weisung hat Apple die Verwendung von ChatGPT , das vom Branchenkonkurrenten Microsoft unterstützt wird, und vergleichbaren KI-Dienstprogrammen verboten.
Dieses Embargo wurde während der Entwicklung von Apples eigener KI-Technologie verhängt, was auf einen verstärkten Fokus auf interne Innovation und Sicherheit hindeutet.
Die Befürchtungen des Unternehmens drehen sich um die Möglichkeit, dass Mitarbeiter durch ihre Interaktionen mit diesen KI-Systemen unbeabsichtigt geschützte Unternehmensinformationen preisgeben.
Bemerkenswert ist, dass Copilot, das zu Microsoft gehört, das KI-Tool von GitHub, das die Automatisierung von Softwarecode unterstützt, innerhalb der Mauern von Apple ebenfalls Beschränkungen unterworfen wurde.
Diese Nachricht über ein internes Verbot folgt unmittelbar auf die Einführung von ChatGPT für iOS im Apple App Store, nur wenige Tage zuvor. Diese mit Spannung erwartete App ist derzeit für iPhone- und iPad-Benutzer in den USA zugänglich und plant, ihre Reichweite in naher Zukunft auf andere Regionen auszudehnen.
Der wachsende Trend zu Einschränkungen bei KI-Tools
Apple ist mit seiner Haltung nicht allein, da große Unternehmen weltweit damit begonnen haben, die interne Nutzung von KI-Chatbots wie ChatGPT einzuschränken.
Beispielsweise hat der tron Samsung Anfang Mai ein Memo an seine Mitarbeiter verschickt, in dem er den Einsatz generativer KI-Dienstprogramme verbietet, nachdem es zu einem unglücklichen dent gekommen ist, bei dem vertraulicher Code auf die Plattform hochgeladen wurde.
Ebenso haben namhafte Finanzinstitute wie JPMorgan, Bank of America, Goldman Sachs und Citigroup ähnliche Maßnahmen ergriffen und ihren Mitarbeitern die Nutzung dieser KI-Tools untersagt.
Es ist wichtig zu beachten, dass viele dieser Unternehmen, obwohl sie KI-Dienstprogramme von Drittanbietern einschränken, dabei sind, ihre eigenen maßgeschneiderten Anwendungen zu entwickeln.
Risiken und Chancen bei der KI-Nutzung
Die Besorgnis über KI-Tools wie ChatGPT und Copilot von GitHub rührt von deren Datenverarbeitungsmethoden her, bei denen das Risiko besteht, dass proprietärer Code oder andere dent Daten kompromittiert werden.
Das Risiko wird durch die Tatsache erhöht, dass diese Plattformen entweder Eigentum von Wettbewerbern wie Microsoft sind oder von diesen finanziell unterstützt werden. Dennoch nutzen viele Unternehmen die Leistungsfähigkeit der KI in ihren Arbeitsabläufen.
Tatsächlich hat Goldman Sachs bekannt gegeben, dass es generative KI-Tools nutzt, um das Schreiben und Testen von Softwarecode zu unterstützen. In ähnlicher Weise gab die Unternehmensberatung Bain & Company Pläne bekannt, die generativen Tools von OpenAI in ihre Managementsysteme zu integrieren.
Dies verdeutlicht die Doppelnatur der KI: Sie bietet erhebliche Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen, erfordert jedoch strenge Sicherheitsmaßnahmen.
Die Einschränkung der Nutzung von KI-Tools durch einige Unternehmen ist nicht unbedingt auf umfassendere Bedenken hinsichtlich künstlicher Intelligenz zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Art und Weise, wie Drittanbieter von KI-Plattformen wie OpenAI, Google und Microsoft mit proprietären Daten umgehen, die in diesen Diensten geteilt werden.
Einem Bericht zufolge ist die jüngste Entscheidung von Apple Teil eines umfassenderen strategischen Wandels hin zur Entwicklung eigener KI-Tools, eine Entwicklung, die man im Wettbewerbsumfeld der Branche beobachten sollte.