Die renommierte nigerianische Menschenrechtsaktivistin und Anwältin Femi Falana hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Weltbank beschuldigt, mit der Zentralbank von Nigeria (CBN) zusammengearbeitet zu haben, um die Währungstauschvereinbarungen des Landes mit China zu untergraben. Falana behauptet, dass sich diese globalen Finanzinstitute verschworen haben, um die Dominanz des US-Dollars in Nigeria aufrechtzuerhalten, wie The Punch berichtet.
Währungsswap-Vereinbarung auf dem Prüfstand
Falanas Aussagen kommen nach Berichten, dass Nigerias Währungsswap-Vereinbarung mit China nicht die erwarteten Vorteile gebracht hat. Nigerianische Wirtschaftsexperten haben die Wirksamkeit des fünf Jahre alten Abkommens in Frage gestellt und argumentiert, dass es aufgrund eines Handelsungleichgewichts zwischen den beiden Nationen nicht gelungen sei, den Druck auf die lokale Währung zu mindern.
Der aktivistische Anwalt erkennt die enttäuschenden Ergebnisse der Swap-Vereinbarung an, führt dieses Scheitern jedoch auf die Zusammenarbeit zwischen dem IWF, der Weltbank und dem CBN zurück. Er glaubt, dass diese Allianz das Währungstauschgeschäft absichtlich sabotiert hat, um die anhaltende Dominanz des US-Dollars in der nigerianischen Wirtschaft sicherzustellen.
Fortgesetzte Dollarisierung inmitten von Aufrufen zur BRICS-Mitgliedschaft
In seiner Erklärung kritisiert Falana die nigerianische Bundesregierung dafür, dass sie die Wirtschaft weiter dollarisiert, während andere Länder daran arbeiten, ihre eigenen Währungen zu fördern. Er drückt auch seine Enttäuschung über das mangelnde Interesse der Regierung an einem Beitritt zum BRICS-Block aus, dem Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angehören.
Der aktivistische Anwalt argumentiert, dass Nigeria dem Beispiel anderer Nationen folgen sollte, die ihre Absicht signalisiert haben, BRICS beizutreten, und ihre Herangehensweise an das Währungsmanagement überdenken sollte.
Umstrittene Währungsumgestaltungspolitik
Falana kritisiert auch die umstrittene Währungsumgestaltungspolitik der CBN, die zu einem weit verbreiteten Mangel an Naira-Banknoten geführt hat. Er schlägt vor, dass sich die nigerianische Regierung, anstatt diese Neugestaltungspolitik zu verfolgen, darauf konzentrieren sollte, die Währungstauschvereinbarung mit China zu erneuern und ähnliche Vereinbarungen mit anderen befreundeten Nationen zu prüfen.
Zusammenfassend betonen die Anschuldigungen von Femi Falana die Besorgnis über den Einfluss internationaler Finanzinstitutionen auf die Wirtschaftspolitik Nigerias und fordern eine Neubewertung des Ansatzes des Landes in Bezug auf das Währungsmanagement und die internationalen Beziehungen.