Das US Copyright Office hat den ersten Abschnitt seines Berichts über künstliche Intelligenz veröffentlicht, der sich mit digitalen Repliken befasst. Die Sektion empfiehlt ein neues Bundesgesetz zum Schutz der unbefugten Verbreitung digitaler Repliken und Deepfakes.
Die Empfehlung folgt Bedenken hinsichtlich Videos, Bildern und Audioaufnahmen, die mithilfe von KI erstellt oder verändert wurden, um eine Person falsch darzustellen, was deren Ruf und Lebensunterhalt schädigen kann.
Shira Perlmutter, Register of Copyrights und Direktorin beim US Copyright Office, betonte die Notwendigkeit eines sofortigen nationalen Schutzes vor diesen Gefahren. Sie sagte
„Es hat sich gezeigt, dass die Verbreitung unerlaubter digitaler Replikate nicht nur im Unterhaltungs- und Politikbereich, sondern auch für Privatpersonen eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Wir glauben, dass ein wirksamer landesweiter Schutz vor den Schäden, die dem Ruf und der Lebensgrundlage entstehen können, dringend erforderlich ist.“
Das US Copyright Office fordert den Kongress nachdrücklich auf, rechtliche Lücken im KI-Urheberrecht zu schließen
Der Bericht beleuchtet rechtliche Herausforderungen, die durch die Zunahme digitaler Replikate entstehen, sowie Lücken im aktuellen Rechtsrahmen. Das Copyright Office der Vereinigten Staaten hat dem Kongress empfohlen, die Verabschiedung eines neuen Bundesgesetzes zu erwägen, das auf die absichtliche Verbreitung solcher nicht genehmigten digitalen Kreationen abzielt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rechte der Menschen nicht durch ihre Bilder oder persönlichen Daten in digitaler Form verletzt werden.
Seit Anfang 2023 werden Urheberrechtsgesetze in Bezug auf KI vom Copyright Office der USA untersucht. Im Rahmen dieser Bemühungen hielten sie öffentliche Sitzungen ab, in denen die Teilnehmer ihre Ansichten in Webinaren und anderen Methoden wie Konsultationen mit verschiedenen Interessengruppen und Experten äußern konnten.
Darüber hinaus gingen nach der Veröffentlichung einer Untersuchungsmitteilung mehr als 10.000 Kommentare ein, die zeigten, wie sehr die Mitglieder über diese Angelegenheiten, die sie direkt oder indirekt betrafen, besorgt waren. Mit diesem umfassenden Ansatz sollte sichergestellt werden, dass die neuen Vorschriften fundiert sind und die Komplexität von KI und Urheberrecht wirksam angehen.
Die Veröffentlichung von Teil 1 ist jedoch nur ein Anfang. Zukünftige Abschnitte werden detaillierter auf andere wichtige Punkte eingehen, wie z. B. den Urheberrechtsschutz von KI-generierten Materialien, die rechtlichen Auswirkungen der Verwendung urheberrechtlich geschützter Materialien für die Schulung von KI-Modellen und Haftungsüberlegungen bei deren Lizenzierung. Dies sind immer relevantere Bereiche, da Maschinen immer besser darin werden, Inhalte zu erstellen, die den von Menschen geschaffenen Werken stark ähneln.