Telegram und die Live-Streaming-App Bigo Live sind Berichten zufolge in Indonesien von einem möglichen Verbot bedroht. Die Regierung verwies auf die mutmaßliche Beteiligung an Pornografie und der Förderung von Online-Glücksspielen.
Laut dem Bericht des lokalen Nachrichtensenders Jakarta Globe könnte Indonesien diese beiden Apps möglicherweise wegen ihrer angeblichen Beteiligung an der Verbreitung von Pornografie und der Werbung für Online-Glücksspiele verbieten.
Indonesien gibt Warnungen an Telegram und Bigo Live heraus
In dem Bericht heißt es, dass der indonesische Kommunikations- und Informatikminister matic Arie Setiadi Warnungen an beide Plattformen gerichtet habe. Budi Arie gab jedoch an, dass sie von den Plattformen keine angemessene Reaktion erhalten hätten.
„Ich würde Bigo Live und Telegram lieber sofort schließen, aber ein Team muss zuerst weitere Studien durchführen“, sagte Budi Arie. Er fügte hinzu, dass dies die zweite Warnung für Bigo Live sei und dass der nächste Schritt ein direktes Verbot sein könnte.
Der Kommunikationsminister erklärte, dass sie auf der Grundlage der vom Team gesammelten Beweise handeln. Er erwähnte auch, dass der nächste Schritt das Verbot dieser Plattformen sein könnte, wenn sie genügend Beweise für die Förderung von Glücksspiel oder Pornografie finden.
Budi Arie brachte auch seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass es sowohl Bigo Live als auch Telegram trotz der vorherigen Antworten nicht gelungen ist, die notwendigen Verbesserungen für die Moderation der Inhalte und eine ordnungsgemäße Lösung umzusetzen.
Telegram-CEO von französischen Behörden angeklagt
Die Ankündigung Indonesiens erfolgt inmitten der anhaltenden Herausforderungen, die Telegram nach der Verhaftung seines CEO Pavel Durov umkreisen. Den neuesten Informationen zufolge wurde Durov unter Aufsicht entlassen
Durov wurde aus dem Gewahrsam der französischen Polizei entlassen und zur weiteren Vernehmung dem Gericht vorgeführt. Er wurde für bis zu 96 Stunden in Gewahrsam genommen. Das ist die maximale Zeit, die nach französischem Recht eine Person festhalten darf, bevor gegen sie Anklage erhoben wird.
Die Verhaftung des Telegram-CEOs am 24. August war ein Schock für die gesamte Technologie- und Kryptobranche, da die Plattform angeblich ein Nährboden für Drogenhandel, die Verbreitung von Kinderpornografie und andere illegale Aktivitäten war.
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