Pavel Durov, der Mastermind hinter Telegram, wird jetzt unter Aufsicht in Frankreich veröffentlicht. Am 24. August zogen ihn die Behörden wegen schwerer Vorwürfe im Zusammenhang mit Material über sexuellen Missbrauch von Kindern, Drogenhandel, Betrug und organisierter Kriminalität im Zusammenhang mit seiner Plattform ein
Das französische Gesetz erlaubte ihnen, Pavel bis zu 96 Stunden in Gewahrsam zu halten. Am 28. August lief die Zeit ab, und da mussten die Staatsanwälte eine Entscheidung treffen: entweder Anklage gegen ihn erheben oder ihn gehen lassen. Sie gingen den Mittelweg und ließen ihn unter Aufsicht frei, während sie sich weiter mit dem Fall beschäftigten.
Letzten Monat leiteten sie eine gerichtliche Untersuchung gegen Telegram ein, und schnell wurde es ernst. Bei den Ermittlungen wurden zwölf potenzielle Straftaten aufgedeckt, die in direktem Zusammenhang mit der Plattform stehen. Und wer sitzt dafür auf dem heißen Stuhl? Pavel, natürlich.
Während seiner Haft wurde Pavel wegen seiner angeblichen Fahrlässigkeit in Bezug auf Cyber- und Finanzkriminalität auf Telegram kritisiert. Die Pariser Staatsanwaltschaft machte deutlich, dass die Sache nicht einfach so scheitern wird. Sie planen, Pavel zum Verhör vor Gericht zu zerren.
Je nachdem, wie das weitergeht, könnten wir uns bald mit formellen Anklagen befassen. Bisher haben sie noch keinen Termin für den Auftritt vor Gericht festgelegt.
Als Pavels Verhaftung die Schlagzeilen machte, machte Russland Lärm. Kremlsprecher Dmitri Peskow schimpfte schnell und behauptete, es handele sich lediglich um einen politisch motivierten Angriff.
Russland sieht darin ein weiteres Beispiel westlicher Doppelmoral, insbesondere wenn es um die Meinungsfreiheit geht. Sie sind, gelinde gesagt, nicht glücklich.
Doch auf der anderen Seite bleibt der französische Präsident dent Macron standhaft und sagt, die Verhaftung von Pavel sei eine rein rechtliche Angelegenheit und habe nichts mit Politik zu tun. Laut Macron steht niemand über den Gesetzen Frankreichs.
Erhalten Sie in 90 Tagen einen hochbezahlten Web3-Job: Die ultimative Roadmap